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FSV Gößnitz - SV Aga 2:2 (0:0)

Remis gegen Aga

Am vergangen Samstag hat der FSV zum 26. Spieltag der Kreisoberliga gegen den SV Aga auf der Karl Ebhardt Sportstätte geladen. Es war das vorletzte Heimspiel für unseren FSV in der laufenden Saison und das letzte auf dem legendären Spielfeld Nummer 1. Nun beginnen allmählich die Baumaßnahmen für das neue Sportgelände. Für unsere Mannschaft hieß es das Spiel gegen die SV Eintracht Fockendorf aus den Köpfen zu lassen und die dortigen Fehler im Defensivverhalten bei Standards deutlich zu verbessern. Aufgrund weiterhin bestehender Verletzungsproblemen im Herrenbereich lief unser Team mit drei Verstärkungen aus der Reserve auf, die bereits am Mittwoch vor Männertag das ehemalige B93 Derby gegen Zehma mit einem 2 - 1 Heimsieg absolvierten. Mit der vom Trainergespann Andersch / Goerke aufgestellten Formel für einen Arbeitssieg musste jeder Spieler die Faktoren Laufbereitschaft, Kampf und Einsatz für sich erfüllen.

Mit etwas Verspätung, aufgrund einer Erkrankung des Schiedsrichterassistenten, begann die Partie. Nach ein paar Spielminuten hatte unser FSV, durch ein Foulspiel an C. Köhler, einen Elfmeter und die große Chance mit M. Schmidt in Führung zu gehen. Trotz des Misserfolges unseres Liberos im Abschluss blieb das gesamte Team konzentriert und taktisch im Spiel. Wir spielten den gewohnten Stiefel aus den vorherigen Spielen diszipliniert. Aus einer gestaffelten Defensive sollte der SV Aga mit schnellen Kontern über die Außen bezwungen werden. Große Chancen blieben Mangelware. Lediglich L. Wagner konnte sich zweimal im Offensivbereich auszeichnen und einmal C. Köhler, bei allen Abschlüssen war jedoch der SV Schlussmann auf seinem Posten. Die Gäste aus Aga blieben im Spielaufbau streckenweise ideenlos und fanden kaum ein Mittel gegen die gestaffelte FSV Defensive. Torabschlüsse der Gäste hielt FSV Keeper B. Stegemann souverän fest. Einzige wirkliche Druckphase der Gäste war vor der Halbzeitpause zu verzeichnen. In den Fällen glänzte das Kurzpassspiel der Agaer Mannschaft auf und wir waren gedanklich immer eine Sekunde hinterher. Profit und die Führung konnte die Gastmannschaft aber auch nicht erzielen. So blieb es bis zur Halbzeit bei einer torlosen Partie.

Seitenwechsel und Schlafphase des FSV in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte bescherten dem SV Aga große Freiräume und einen Freistoß aus zwanzig Metern. Agas Mittelfeld Regisseur C. Otto, über den größtenteils der Spielaufbau lief, schnörkelte den Ball straff ins untere Mauereck. FSV Hüter B. Stegemann fehlten wenige Zentimeter und so ging der SV Aga in der 48. Spielminute in Führung. In den wenigsten Fällen drehte der FSV ein Rückstand, da Teamgeist und Arbeitsmoral sowie das nötige Glück fehlten. Doch wie in den letzten Partien und auch in der gesamten Rückrunde bereits erkennbar ließ man nicht locker und die Faktoren der Trainerformel wurden zum Schlüssel des Torerfolgs. Rund 10 Minuten später antwortete der FSV auf den Gegentreffer. Nach einem Ballgewinn in der FSV Defensive konterten L. Wagner, C. Köhler und K. Bahr die Agaer Abwehr gut aus. Der finale Pass von C. Köhler auf K. Bahr, der laut Medienberichten weit im Abseitsstand und der Wimpel des Ersatzassistenten mit heimischen Wurzeln überraschend unten blieb, ließen den Torschützen völlig kalt. Kein Abseitspfiff des Schiedsrichters somit ein regulärer Treffer von K. Bahr und kein weiterer Diskussionsbedarf an der Leistung der Unparteiischen. Anscheinend war der SV Aga doch mit reger Diskussion beschäftigt und sie bemerkten kaum, dass bereits der nächste FSV Angriff rollte. Erneut waren C. Köhler und L. Wagner am Angriff beteiligt, der von J. Leidolph diesmal eingeleitet wurde.  Einzige Sturmspitze C. Köhler bewies ein Auge für den Mitspieler und legte vor dem heranstürmenden SV Keeper auf L. Wagner ab, der locker zur 2 - 1 Führung für sein Team einschob (58.Spielminute). Anscheinend ist die FSV Offensive in den Torgenuss gekommen, denn bereits wenige Minuten später stand M. Schubert nach einer Kombination über drei Stationen im Agaer Strafraum, doch leider versprang der Ball auf der begrünten Betonfläche. Die Gäste fanden nicht wirklich zurück ins Spielgeschehen, wenn Angriffszüge liefen dann meist über C. Otto oder Standardsituationen. Da wären wir beim derzeitigen FSV Problem in der Defensive.  Nach bereits einem Standardgegentor gegen den SV Post Gera in letzter Minute und vier Standardgegentoren gegen den SV Eintracht Fockendorf sowie in der laufenden Partie ein Gegentor durch eine Standard besteht bei solchen Situationen höchste Brandgefahr im FSV Strafraum. Löschzug S. Küchler fehlt leider weiterhin verletzungsbedingt und löschte stattdessen das Feuer beim Grillen an der Seitenlinie. So brannt es auch diesmal nach einer Ecke lichterloh in der FSV Verteidigung. Die Hereingabe wurde per Kopf verlängert und am zweiten Pfosten lauerte M. Schulze, der den Ball direkt im oberen Eck einschweißte. Wiedermal fragende Gesichter bei uns und vermutlich auch Frust. Sieben Gegentore in den letzten drei Spielen, sieben durch eine Standard. Trainer Andersch wechselte zwei siegeshungrige Spieler ein und versuchte noch etwas frischen Wind in die Offensive zu bringen. Doch es fehlte der Faktor Laufbereitschaft und die Ideen im Spielaufbau. Dadurch stand der FSV die letzten zwanzig Spielminuten sehr tief und ließ vor allem in der Mitte große Freiräume, die der SV Aga größtenteils ungenutzt ließ. Wirkliche Angriffszüge von Seiten unserer Mannschaft gab es nur noch stellenweise. Torgefährlich wurde es bei beiden Teams nicht mehr. FSV Hüter B. Stegemann hielt weiterhin souverän und die entscheidenden Kopfballduelle und Zweikämpfe in der Defensive gewann der FSV. Somit blieb es bei der Punkteteilung, die uns einen weiteren Punkt beschert.  Mit Rückblick auf die letzten drei Partien ist es nur ein kleiner Trost. Es mangelt nicht an Teamgeist, Laufbereitschaft oder Kampfeswille, dies stellten wir mit positiver Tendenz in der Rückrunde unter Beweis, es mangelt eventuell eher an der Kraft und Ausdauer diese drei Faktoren auch über 90 Spielminuten zu 100% zu erfüllen. Deswegen muss jeder weiterhin an sich arbeiten, denn der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern und gesichert.

Am nächsten Spieltag ( 23.05.) reisen wir zur SG TSV Gera - Westvororte. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und selbiger taktischer Disziplin sollte auch diese Mannschaft, wie bereits im Hinspiel zu Hause, schlagbar sein.

Ein Team, mein Verein!!!

Tore FSV: 1 - 1 K. Bahr (55.), 2 - 1 L. Wagner (58.)

FSV: B. Stegemann, M. Schmidt (MK), M. Daute, T. Schramm, M. Gabler, C. Winter, L. Wagner, M. Schubert, K. Bahr, J. Leidolph (82. / P. Becker), C. Köhler (75. / T. Simon)