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SG FSV Gößnitz: In Unterzahl Spiel gedreht, doch am Ende nur Unentschieden

Fußball–Kreisoberliga Ostthüringen: FSV Gößnitz/Zehma (0:1) 2:2 SV Elstertal Bad Köstritz

Altenburger Land. Auf dem Kunstrasen rollte der insgesamt faire KOL–Fußball, an einem schönen Herbsttag an dem sich das Wetter kühl anfühlte. Der FSV Gößnitz/Zehma (heute rot–schwarz gestreift) spielte gegen den SV Elstertal Bad Köstritz (ganz in weiß) vor siebenundsechzig (67) Zuschauern und machte es wieder mal sehr spannend. Es begann, nach sechs Minuten, mit einem Lattenknaller der Pleißestädter, gegen die Bierstädter, Schütze Kevin Bahr. Gößnitz hatte weitere Torchancen, ohne Zählbares daraus zu machen. Anders die „Elstertaler“ Gäste, die nach rund zwanzig Minuten einen ihrer Gegenangriffe zum 0:1 einschossen, Torschütze Jonas Scherzer. Die Pause rückte näher. Maurice Tauber, in Höhe der Mittellinie in Ballbesitz, machte einen Heber über den halben Platz, doch der Ball ging knapp über das Gästetor. Und dann pfiff Schiedsrichter Tommy Kaster zum Pausentee. Assistiert wurde er von Saverio Riehn und Sven–Marvin Cöster.

Als der Pfiff zum Wiederanpfiff ertönte, standen der Autor und weitere Fans noch am Imbisshäuschen, (neben dem Stelzenhaus) und hörten einen lauten Aufschrei der anderen Fans und auf dem Spielfeld. Was war geschehen? Am nahen Tor beging Maurice Tauber ein Foul, letzter Mann, und sah die rote Karte, also Platzverweis. Elstertal Bad Köstritz konnte den Freistoß nicht verwerten und Gößnitz spielte nun fast eine ganze Halbzeit lang in Unterzahl. Und es zeigte sich, in der Folge, wieder mal, das eine Mannschaft in Unterzahl stärker spielt. Nach rund sechzig Minuten kam auf der Bahnseite/Trainerbänke ein Doppelschlag. Der eingewechselte Franz Eger brachte den Ball in den Strafraum und David Helbig verwertete ihn zum 1:1 Ausgleich. Nur drei Minuten später war es Piere Schlenzig, der zur 2:1 FSV–Führung nachlegte und diese Begegnung war nun in Unterzahl gedreht. In der Folgezeit blieb es eine offene Begegnung und die beiden Trainer Andreas Schröder (Heim) und Karsten Böttcher (Gast) dirigierten, hinter der Außenlinie stehend, sportlich fair ihre Mannschaft(en). Und Sportfreunde, ein Fußballspiel ist erst zu Ende, wenn es der Schiedsrichter abpfeift. Es lief die zweite Nachspielminute. Dimitrij Punan trat einen Eckball maßgenau in den Pleißestädter Strafraum zu Jonas Pracht und der markierte den 2:2 Ausgleich. Spielabpfiff, Unentschieden und die Elf aus dem Elstertal bejubelte ihren in letzter Sekunde erspielten Punktgewinn, an der Pleiße. Oh war das wieder mal spannend, zur Freude der vielen Fans. (Amateur)Fußball soll ja auch ein bisschen Spaß und Freude machen, ablenken vom Alltagsstress. Siehe auch vorherige Spielberichte. Am Imbisshäuschen gab es noch Gegrilltes und Feierabendgetränke. Die gute Seele im Verein, Ines Klinger, und Vorstandsmitglied Karsten Schiebold managten es. Und da sind Vereinschef Lutz Goerke, Uwe Schiffner, Jens Kutschbach, Mike Köhler (der Mann am Mikrophon) und weitere Ehrenamtler, die den FSV am Leben halten. Mein Fazit: Es war auch die Begegnung der Tabellennachbarn (sechs/sieben). Die mit Leidenschaft kämpferische und spielende Gemeinschaft Gößnitz/Zehma machte es in dieser Saison schon mehrmals spannend und hat ihren festen Platz in der Kreisoberliga Ostthüringen.

Die Leipzig– Halle S–Bahnen (vom Zwickau kommend und über Altenburg fahrend) brachten danach den Autor nach Fahrplan ins heimische Regis–Breitingen. Seine Pleißestädter vom SVR haben (hatten) tags darauf Sonntagsspiel beim FSV Kitzscher.

Die Vorschau FSV Gößnitz/Zehma. Die Zweite spielt zweimal auswärts, /1/ am Sonntag (07.11.) beim SV Rositz II und /2/ am Folgesonntag (14.11.) in Zipsendorf beim ZFC Meuselwitz II (Anstoß jeweils 14 Uhr).

Die erste Elf heimspielt am nächsten Samstag (13.11.) gegen die BSG Wismut Gera II (Anstoß 14 Uhr). 

Text und Fotos Udo Zagrodnik