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Ein Vormittag in Wintersdorf

Zum nunmehr vierten Festival der Kleinsten und bei schönstem Herbstwetter traf sich der FSV Gößnitz mit den Kindern aus Altenburg, Schmölln, Löbichau, Lumpzig sowie dem gastgebenden ASV Wintersdorf. Dieser hatte den Sportplatz hervorragend präpariert, fehlende Tore wurden durch die einzelnen Mannschaften mitgebracht und ersetzt. Als An und Ab- Pfeifer der Partien wurden drei junge Sportfreunde eingesetzt. Aufgrund der Größe des Sportgeländes haperte es ein klein wenig an richtungsweisenden Tönen, die bei so einer illustren Kinderschar manchmal durchaus vonnöten gewesen wären. So ging auch leider die Anfangsrede der Verantwortlichen etwas im Getuschel unter. Daran lag es aber nicht, dass unser FSV die ersten zwei Partien gleich mal in den Sand setzte. Wahrscheinlich steckte unserem Team noch die weite Anreise oder das Dienstagstraining in den Knochen. Erst in der dritten besann man sich auf seine Tugenden und konnte hier den ersten Sieg einfahren. Am Ende des Turniers standen ein Remis, vier Niederlagen und drei Siege auf dem Abschlusskonto. Nach vier Festivals möchte ich an dieser Stelle mal ein kleines Resümee ziehen. Klasse Arbeit aller Verantwortlichen bis hierher. Auf allen Plätzen geht man fair miteinander um, auch der Zuschauer hält sich an die Regeln. Alle versuchen bestmöglich nach ihren Mitteln, das vom DFB übergestülpte Konzept der neuen Spielart soweit es geht umzusetzen. Trotzdem stelle ich auch einige Dinge fest, die durchaus verbesserungswürdig wären und die unser großer Verband mit Sicherheit aufgrund fehlender Basisnähe vergessen hat. Zum einen meine ich damit die Sache, dass Kleinkinder alles selbständig und alleine regeln. In meinen Augen völlig verkehrt, da es ohne konkrete Anweisung nun eben einmal nicht geht. Warum soll ein Spiel ohne Leitung auskommen? Gerade bei unseren Kleinsten ist doch das richtige Darstellen und Zeigen zum Lernen das Wichtigste. Auch der Gedanke, dass plötzlich alle Kinder oft am Spielgerät sind, kann ich so nicht teilen. Bei meinen Beobachtungen stelle ich fest, dass auch bei einer Konstellation von drei gegen drei die Ballberührungen der einzelnen Akteure sehr unterschiedlich sind. Bleibt nur zu hoffen, dass der DFB das Konzept deswegen aber nicht nochmal umwirft und ein eins gegen eins mit zwei Bällen erfindet, um nun wirklich allen Kindern gerecht zu werden. Ein weiteres Manko ist die tatsächliche Spielzeit. Diese beläuft sich doch bei einer festgelegten Dauer von ca. 6 Minuten gerade einmal auf die Hälfte. Da wird der Ball gesucht, da treten kleine Verletzungen auf, da kommt es zu Erklärungen der Trainer, alles in allem meiner Meinung nach noch nicht bis zum Ende gedacht. Und was passiert bei schlechtem Wetter? Es erscheint mir hier unmöglich, dass, wenn sonst zweimal 20 Minuten gespielt wurde, die Turnierzeit auf zwei Stunden anwächst, das Ganze in nassen Klamotten durchzuführen. Das nächste Festival findet am 22.10. bei Motor Altenburg statt. Unser Heim - Festival am 28.10. auf der Karl Ebhardt Sportstätte zu Gößnitz. Wie wir die Zeit bis zur Rückrunde im nächsten Jahr im April, Mai oder Juni überbrücken, muss man sehen. Das Trainerteam wird sich diesbezüglich auf jeden Fall rechtzeitig etwas einfallen lassen. Die Voraussetzungen in Gößnitz sind dafür gegeben. Sport Frei Heiko Winter Nachwuchsleiter/ Integration