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Fußball–KOL: FSV Gößnitz/Zehma (0:4) 0:6 SV Blau–Weiß Greiz

Vogtländer entführten die Punkte von der Pleiße / Fans sahen sechs Tore

Gößnitz im Altenburger Land. Die Karl–Ebhard–Sportstätte befindet an der Sachsen–Franken–Magistrale, Ausfahrt Zwickau. Am Ostersamstag rollte dort sonnenüberflutet der KOL–Fußball Ostthüringen, den 54 Zuschauer sehen wollten, die Pleißestädter vom FSV Gößnitz/Zehma spielten gegen die Vogtländer vom SV Blau–Weiß Greiz (Herrenreuth). Die Fanszene fehlte, weil sie beim auswärtigen Pokalspiel ihrer A–Jugend war (Trainer: Olaf Meier), Eschefeld mit torreichem und knappen 6:5 Heimsieg gegen Gößnitz.

An der Pleiße den Anstoß vollzogen, die Gäste gingen blitzartig, per Doppelschlag. in Führung, 0:1 Felix Körner und 0:2 Ronny Polisch (nach Flanke von rechts, Felix Körner). In der Folgezeit zeigten sich die Vogtländer kämpferisch und spielerisch stark und die (wir) Pleißestädter fanden kein Gegenrezept. Und dann nach rund zwanzig Minuten, Phillip Mazander freistehend vorm Greizer Torwart Tim Petzold, vertendelte den Ball, verpaßte den Anschlußtreffer. Was wäre wenn? Wenig später, Gößnitz wechselte zum dritten Mal. Inzwischen war fast eine halbe Stunde gespielt und es folgte ein weiterer Doppelschlag der Gäste. Zum 0:3 erhöhte Ronny Polisch und zum 0:4 Felix Körner (nach einem Alleingang auf der rechten Bahn/Seite). Was folgte war eine gefährliche Gößnitzer Ecke. Das war kurz vorm Pausenpfiff vom Schiedsrichter Dominique Voigt, assistiert von Jennik Piwek (Pleißenseite) und Marcello Panck (Bahnseite).

Mit dem Wiederanpfiff bot sich auf dem Rasen ein ähnliches Bild und von der Außenlinie die Gäste von ihrem Trainer Matthias Pätz–Kunze angefeuert und bei der Heimelf versuchte Lutz Goerke per Zwischenrufe noch Schlimmeres zu verhindern. Doch sehr schnell erhöhte Ronny Polisch zum 0:5, sein drittes Tor was der 49– jährige erzielte (Paß: Steven Thomas). Als noch zwanzig Minuten zu spielen waren kam der Schlußpunkt. Daniel Renner flankte den Ball zum 0:6 genau auf den Kopf von Pascal Krügel, der einköpfte. Pierre Schlenzig hatte für die weiß–roten Gößnitzer noch die Chance auf den Ehrentreffer, doch Torwart Tim Petzold (hoch steigend) lenkte den Ball an die Querlatte. In der Nachspielzeit folgte noch eine unschöne Szene. Der Gößnitzer Philpp Matzander mußte verletzt ausscheiden. Am Ende blieb es beim 0:6 für die in Orange–Schwarz spielenden und jubelnden Blau–Weiß Greiz´er, beheimatet im Ortsteil Herrenreuth. Und das ist unweit der weltberühmten Göltztalbrücke, der weltgrößten Eisenbahn–Ziegelsteinbrücke. Für die Einheimischen war das ein enttäuschender Ostertag, auch für den Autor (und Fotografen) dieser Zeilen aus der anderen Pleißestadt (SV) Regis–Breitingen.

Am laufenden Spieltag gab es ein noch krasseres Ergebnis, bei einem Stadtderby, SG Eurotrink Kickers Gera 9:0 BSG Wismut Gera II (neun zu null). Auf die Tabelle geschaut, Gößnitz/Zehma bleibt Sechster und für den Letzten Bl.–W. Greiz waren das wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib.

Zweimal >verkehrte Welt< der Gößnitzer, /1/ im September 2021 war das Hinspiel, auf dem Sportplatz Herrenreuth, mit einem 1:2 Auswärtssieg und nun eine hohe Niederlage und /2/ ähnlich war es in dieser Saison 2021/2022 bei den Spielen gegen Wismut Gera II. Siehe auch Homepage, Pfad Spielbericht.

Diese KOL–Begegnung war auch nach dem Europatriumph von Eintracht Frankfurt/M. beim großen FC Barcelona (Einzug ins Halbfinale), den rund 30.000 Eintracht´ler vom Main begleitet hatten und Millionen vor den Fernsehgeräten.

Vorschau: Sonntag, 24.04.2022, Rasensportverein Altenburg gegen FSV Gößnitz/Zehma, Anstoß 15 Uhr (Zwickauer Str. 70)

 

Das wird für den FSV nicht einfacher, weil die "Rasenballer" (einst FCA) in der Vergangenheit ein unbequemer Gegner waren.